Spirox

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Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Echten Mehltau in Reben
Zulassungs-Nr. W 7404-1

​Wirkstoff/Gehalt: Spiroxamin 50% (500 g/l)

​Formulierung:       Emulsionskonzentrt (EC)

​Verpackungen:        1 l
                                 Karton 12 x 1 l
                                 5 l
                                 Karton 4 x 5 l
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Anwendung (nur für berufliche Anwender):

​Reben:
Konzentration: 0.05% (Aufwandmenge 0.8 l/ha) ​gegen Echten Mehltau. Vor- und Nachblütebehandlungen bis spätestens Mitte August.
​Für gezielte vorbeugende Einsätze während kritischen Infektionsperioden in Mischung mit Fungiziden gegen den Falschen Mehltau. Die Spritz-abstände sollten je nach Witterung und Neuzuwachs 10-14 Tage nicht überschreiten. Maximal 4 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühmenge von 1600 l/ha (Berechnungs-grundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4500 m3 pro ha. Auch für Luftapplikation. Maximal 4 Luftapplikationen pro Parzelle und Jahr. Keine Behandlung von Tafeltrauben. Vorsicht bei Behandlungen mit Hochdruck (Gun) sowie bei starker Hitze und extremer Sonneneinstrahlung.

Anwenderschutzauflagen:
​Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Schutzbrille oder Visier tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Visier + Kopfbedeckung tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabne) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: bis 48 Stunden nach Ausbringung des Mittels Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen.

Gewässerschutzauflagen:
​SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 50m zu Oberflächengewässern einhalten. Zum Schutz vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene Pufferzone von mind. 6 m einhalten. Reduktion der Distanz aufgrund von Drift und Ausnahmen gemäss den Weisungen des BLW.
​Bei Luftapplikation: Spe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 60 m zu Oberflächen-gewässern einhalten. Zum Schutz vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene Pufferzone von mindestens 6 m einhalten. Reduktion der Distanz aufgrund von Drift und Ausnahmen gemäss den Weisungen des BLW.

Wirkungsweise:
Spirox ist ein flüssiges Fungizid mit kurativen und vorbeugenden Eigenschaften gegen den Echten Mehltau im Weinbau. Der Wirkstoff Spiroxamin gehört innerhalb der Sterol-Synthese-Hemmer (SSH) zur Gruppe der Spiroketalamine (Piperidine). Diese andersartige Wirkungsweise von Spirox ermöglicht eine sinnvolle Alternierung mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffgruppen wie z.B. SDHI oder Azolen. Die systemischen Eigenschaften von Spirox ermöglichen ein schnelles Eindringen und eine Optimale Verteilung des Wirkstoffes in den behandelten Pflanzenteilen. Spirox verstärkt auch das Eindringen von Mischpartnern (Schlitteneffekt) in die Pflanze. Der Schutz des Neuzuwachses ist jedoch gering. Trotz seinen systemischen Eigenschaften muss Spirox sorgfältig auf alle Pflanzenteile der Reben, inkl. Traubenzone, gespritzt werden.

Herstellung der Spritzbrühe:
​Vor Gebrauch gut schütteln. Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Mischbarkeit:
​Spirox ist mischbar mit unseren Flüssigdüngern sowie Cyfol oder Folpet. Keine Mischung mit zusätzlichen EC-Formulierungen. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfall zu berücksichtigen.