Omazon

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Vorauflauf-Herbizid gegen einjährige Unkräuter und Gräser im Feldbau und Gemüsekulturen  
Zulassungs-Nr.: W 6866


Wirkstoff / Gehalt:            
Clomazone 30,5%  (360 g/l)

Formulierung:                   
Kapselsuspension CS

Verpackungen:                 
500 ml
Karton 10 x 500 ml


Anwendung Feldbau:

Raps:
0,2 - 0,33 l/ha im Vorauflauf (in Tankmischung mit 1,5l/ha Butisan S (Metazachlor))

Kartoffeln:
0,2 – 0,25 l/ha im Vorauflauf (in Tankmischung mit 0,5 l/ha Condoral 70 WG (Metribuzin))

Eiweisserbsen:
0,2 – 0,25 l/ha im Vorauflauf (in Tankmischung mit 1 l/ha Bolero (Imaxamox))

Ackerbohnen:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat.

Tabak:
0,25 l/ha unmittelbar nach der Pflanzung.

Trockenreis: 
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar nach der Saat.

Lupinen:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat.

Mohn:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat.


Anwendung Gemüsebau:

Bohnen ohne Hülsen (trocken geerntet):
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 2 Tage nach der Saat. 

Erbsen mit Hülsen:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat. 

Freiland: Zucchetti:
0,25 l/ha unmittelbar nach der Pflanzung ( bis BBCH 16). Wartefrist: 28 Tage. Keine Anwendung bei Anbau auf Mulchfolie. Bei Anwendung unter Flachabdeckung besteht die Gefahr von Schäden an der Kultur. Es sind die vom Bewilligungsinhaber festgelegten Vorsorgemassnahmen einzuhalten. 

Knollenfenchel (gepflanzt):
0,25 l/ha unmittelbar nach der Pflanzung. Keine Anwendung unter Flachabdeckung. Behandlung auf abgehärtete Pflanzen. Risiko von vorübergehenden Blattchlorosen.

Knollenfenchel (gesät):
0,2 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 2 Tage nach der Saat. Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Knollensellerie:
0,25 l/ha unmittelbar nach der Pflanzung. Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Kopfkohle:
0,25 l/ha Vor- oder unmittelbar nach der Pflanzung. Keine Anwendung unter Flachabdeckung. Risiko von vorübergehenden Blattchlorosen.

Petersilie:
0,15 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar nach der Saat. Wartefrist: 90 Tage. Keine Anwendung unter Flachabdeckung. Das Produkt kann Schäden an der Kultur hervorrufen. Es sind die vom Bewilligungsinhaber festgelegten Vorsorgemassnahmen einzuhalten.

Puffbohne:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat.

Rhabarber:
0,25 l/ha im Frühjahr, vor dem Austrieb. Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Schwarzwurzel:
0,15 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar nach der Saat. Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Spargel:
- Ertragsanlagen: 0,25 l/ha nach der Ernte nach dem Einebnen der Dämme, vor dem Durchstossen.
- Junganlagen: 0,25 l/ha im Pflanzjahr vor dem Durchstossen.

Speisekohlrüben:
0,25 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat. Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Speisekürbisse (ungeniessbare Schale):
0,25 l/ha Vor- oder unmittelbar nach der Pflanzung (bis BBCH 16), Keine Anwendung unter Flachabdeckung. Das Produkt kann Schäden an der Kultur hervorrufen. Es sind die vom Bewilligungsinhaber festgelegten Vorsorgemassnahmen einzuhalten.

Spinat:
0,15 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar nach der Saat. Risiko von vorübergehenden Blattchlorosen. Bei Winterspinat auf Sandböden Risiko von Blattchlorosen und Wachstumshemmungen im Erntejahr.

Stangensellerie:
0,25 l/ha Unmittelbar nach der Pflanzung Keine Anwendung unter Flachabdeckung.

Süsskartoffel:
0,2 l/ha Unmittelbar nach der Pflanzung. Keine Anwendung unter Flachabdeckung. Risiko von vorübergehenden Blattchlorosen. Das Produkt kann Schäden an der Kultur hervorrufen. Es sind die vom Bewilligungsinhaber festgelegten Vorsorgemassnahmen einzuhalten.

Ölkürbisse:
0,2 l/ha im Vorauflauf, unmittelbar bis 3 Tage nach der Saat. Das Produkt kann Schäden an der Kultur hervorrufen. Es sind die vom Bewilligungsinhaber festgelegten Vorsorgemassnahmen einzuhalten.

Dill, Koriander, Liebstöckel:
0,15 l /ha im Vorauflauf (BBCH 01-08). Phytotoxschäden bei empfindlichen Sorten möglich; vor allgemeiner Anwendung Versuchspritzung durchführen.

Alle Kulturen (Ausnahmen: Kartoffeln, Raps und Eiweisserbsen):
​​​​​​​Bewilligt als geringfügige Verwendung nach Art. 35 PSMV (minor use).

Wirkungsweise:
Omazon ist ein Bodenherbizid, das noch nicht aufgelaufene, breitblättrige Unkräuter zuverlässig im Vorauflaufverfahren bekämpft. Der Wirkstoff Clomazone wird von den Unkräutern bei der Keimung über Wurzeln und Spross aufgenommen. Clomazone greift in die Bildung von Photosynthese-Pigmenten ein und verhindert die Synthese von Chlorophyll. Die Unkräuter laufen nicht mehr auf oder zeigen unmittelbar beim Auflaufen eine starke Ausbleichung und sterben anschliessend ab.

Wirkungsspektrum:
Gute Wirkung gegen: Klettenlabkraut (Klebern), Taubnessel-Arten, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Vogelmiere, Kreuzkraut, Windenknöterich. Mässige Wirkung gegen: Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, einjähriges Rispengras, Hühnerhirse, Hundspetersilie, Melde-Arten, Gänsefuss-Arten, Knöterich-Arten, Kornblume, Ackerspörgel, Weg-Rauke.
Nicht ausreichende Wirkung gegen: Ausfallraps, Franzosenkraut, Kamillearten, Stiefmütterchen, Ackerminze, Ausfallsonnenblumen, Hundpetersilie, Quecke.

Mischbarkeit:  
Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums ist Omazon mit diversen Herbiziden (z.B. Metribuzin, Rapsan) mischbar.
Bitte Ratgeber/Fachberater konsultieren.

Diverses / wichtige Hinweise:
Bei Anwendung des Mittels beschleunigen feuchte Bodenbedingungen den Wirkungseintritt. Bei Trockenheit kann es zu Wirkungseinbussen kommen, wobei die Wirkung bei nachfolgenden Niederschlägen wieder einsetzt. Von Anwendungen auf komplett ausgetrockneten Böden wird abgeraten. Bei warmem Wetter und guten Wachstum wird die Wirkung verbessert. Ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett ist für eine sichere Wirkung und Kulturverträglichkeit wichtig. Bei stärkeren Niederschlägen nach der Behandlung sowie auf leichten sandigen Böden mit gleichzeitig niedrigem Humusgehalt besteht ein erhöhtes Risiko von Ausbleichungen. Bei hohen Humusgehalten (>5%) ist mit Minderwirkungen zu rechnen. Omazon kann in allen Kulturen je nach Witterung nach der Behandlung zu Blattchlorosen führen.

Nur für berufliche Anwender.

Nachbau:
Nach einer normalen Ernte kann jede Kultur nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch können Mais, Ackerbohnen, Erbsen, Sonnenblumen, Rotklee, Luzerne, Kartoffeln nachgebaut werden.

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