Buthyl: Bewilligung beendet

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Breit wirksames Herbizid gegen Unkräuter im Mais

Wirkstoff(e) / Gehalt:       
Bromoxynil (Phenol) 200 g/l
Terbuthylazin 300  g/l

Formulierung:                  
Suspensionskonzentrat (SC)

Verpackungen:                 
5 l
Karton 4 x 5 l

Anwendung:  

Mais:
1,5 l/ha, Nach dem Auflaufen gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter vom 2 – 4 Blatt-Stadium (BBCH 12-14) 
2,0 l/ha, Nach dem Auflaufen gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
vom 4 – 6 Blatt-Stadium (BBCH 14-16)   Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l pro ha.

Zum Schutz von Grundwasser dieses Pflanzenschutzmittel nicht mehr als 1 mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden.

SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen des BLW um 2 Punkte reduziert werden.

SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.

SPe1: Zum Schutz von Grundwasser nicht mehr als 0,75kg des Wirkstoffs Terbuthylazine pro ha auf der gleichen Parzelle innerhalb von 3 Jahren anwenden.

Triazine dürfen nicht in Grundwasserschutzzonen (S2) und in Karstgebieten angewendet werden. Behandlungen bis spätestens Ende Juni.

Wirkungsweise:  

Buthyl ist ein Kombinationsmittel bestehend aus den Wirkstoffen Bromoxynil-Phenol und Terbuthylazin. Der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern sofort aufgenommen und ist über den Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. Terbuthylazin wird überwiegend von den Wurzeln aufgenommen und bekämpft die Unkräuter bereits beim Auflaufen. Durch Blockierung des Elektronentransports und anderer enzymatischer Vorgänge in der Pflanze wird eine Photosynthese verhindert. Beide Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirksamkeit in idealer Weise. Buthyl enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der Nähe wuchsstoffsensibler Kulturen wie Rüben, Raps, Reben und Hopfen problemlos eingesetzt werden

Wirkungsspektrum:  

Gute Wirkung gegen: Ackerhellerkraut, Ackersenf, Amarant-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps, Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkrautarten, Gänsedistel, Gänsefuss-Arten, Gemeine Melde, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Jährige Rispe, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Kornblume, Kreuzkraut, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich  

Mässige Wirkung gegen: Ackerfuchsschwanz, Ampferblättriger Knöterich, Hirse-Arten, Vogelmiere und Windenknöterich.

Mischbarkeit:  
Buthyl ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern mit den meisten Herbiziden mischbar, z.B. Callisto®
Tankmischungen von Buthyl mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können zu erheblichen Blattschäden führen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Blattschäden am Mais, die durch Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln hervorgerufen werden.  

Ansetzen der Spritzbrühe:
Buthyl vor Gebrauch kräftig schütteln und unter umrühren bzw. laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben. Nach dem vollständigen Auffüllen des Spritztanks mit Wasser ist das Rührwerk einzuschalten und einige Minuten laufen zu lassen.

Buthyl mit geeigneten Düsen bei 2-4 bar Druck grosstropfig spritzen. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoss kontrollieren! Beim Ausbringen von Buthyl ist auf eine gute, gleichmässige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Nach dem Einsatz Spritzgerät- und Leitungen gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmässig kontollieren lassen.

Diverses:

Kulturverträglichkeit:
Buthyl wird nach bisheriger Kenntnis von allen Maissorten gut vertragen.

Nachbau:
Nach der Anwendung von Buthyl können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Unter ungünstigen Wetterbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere im Wintergetreide möglich. Bei vorzeitigem Umbruch können nur Mais und Sudangras nachgebaut werden.